Der Verdauungskanal des Hundes wird als ein großer Darm verstanden. Der ist in vier Bereiche aufgeteilt: den Kopfdarm (Lefzen bis Schlundkopf/Rachen), den Vorderdarm (Speiseröhre bis Magen), den Mitteldarm (der Dünndarm, näher unterteilt in Zwölffingerdarm, Leerdarm und Hüftdarm) und den Enddarm (Dickdarm mit Blinddarm, Grimmdarm und Mastdarm). Die Verdauung beginnt also, sobald der Hund das Futter zwischen die Zähne bekommt.
Der gesamte Verdauungskanal macht etwa drei bis sieben Prozent der Körpermasse des Hundes aus, ohne Inhalt gerechnet. Der Dünndarm ist der längste Teil, der Magen hat mit zwei Dritteln des Gesamtvolumens das größte Fassungsvermögen. Der Verdauungskanal ist von Anfang bis Ende mit Schleimhäuten gesäumt. Sie sind sowohl für die Sekretion als auch die Absorption zuständig. Das heißt, sie sondern Stoffe ab und nehmen Stoffe auf. Die Darmwand funktioniert also wie eine Art zweiwegiges Sieb mit Filter. Sekrete, die für die Verdauung wichtig sind, werden ins Innere abgegeben. Nährstoffe, die der Hund braucht, werden in den Körper aufgenommen. Er herrscht ein ständiger Austausch.
Außerdem ist der Verdauungskanal mit einer eigenen Muskulatur ausgestattet. Sie bewegt den Speisebrei, den sogenannten Chymus, durch den Verdauungskanal. Die Muskulatur durchzumischen und portioniert den Speisebrei dadurch. Dieser Vorgang wird auch als mechanische Darmfunktion bezeichnet, fachsprachlich Peristaltik. Neben seiner mechanischen Funktion hat der Darm auch eine chemische Funktion. Sie ist geprägt von verschiedenen mineralstoffhaltige Sekreten, dem pH-Wert, diversen Verdauungsenzymen und den Darmbakterien.
Welche Funktion hat der Speichel eines Hundes?
Der Speichel wird von vier verschiedenen Drüsenregionen in der Maulhöhle produziert: den Ohrspeicheldrüsen (Parotis, unterhalb des Ohrgrundes), den Unterkieferdrüsen (in der Nähe des Kiefergelenkes), mehreren Unterzungendrüsen und den Backendrüsen (unterhalb der Augen). Der Speichel setzt sich aus organischen und anorganischen Komponenten zusammen, wobei der organische Anteil überwiegt. Den organischen Anteil des Speichelsekretes bilden Schleimsubstanzen. Sie schützen die Schleimhäute und erleichtern den Transport des Chymus (Speisebreis) durch den Verdauungstrakt. Außerdem enthält Hundespeichel die Mengenelemente Natrium, Kalium und Chlorid in höherer Konzentration, in geringeren und stark schwankenden Mengen auch Kalzium, Phosphor und Magnesium. Sie machen den anorganischen Anteil des Speichels aus. Er dient der Einstellung des pH-Wertes sowie der Unterstützung der Verdauung.
Wie sieht es im Magen eines Hundes aus?
Der Verdauungskanal beginnt im Fang des Hundes, dem sogenannten Kopfdarm. Dazu gehören vorwiegend Lefzen, Zunge und Zähne. Hunde haben 42 Zähne, 28 Milchzähne im Welpenalter. Die Zunge des Hundes erscheint im Vergleich zu der menschlichen Zunge sehr lang. Sie weist in der Mitte eine rillenförmige Vertiefung auf und erinnert in ihrer Gesamtheit an einen Löffel mit scharfen Rändern. Auf ihrer Oberfläche befinden sich Papillen (Ausstülpungen) und einzelne Geschmacksknospen. Die Zunge des Hundes ist zudem weit beweglicher als die der meisten Menschen.
Es folgt der Vorderdarm, das heißt Speiseröhre und Magen. Die Speiseröhre ist ein äußerst elastischer Schlauch, der mit Schleimdrüsen ausgestattet ist. Sie sondern ein Sekret ab, das den Speisebrei schmiert. So rutscht er besser in den Magen. Zwischen der Speiseröhre und dem Magen liegt ein kräftiger Ringmuskel. Er funktioniert wie eine Art Tor. So sorgt er für eine kontrollierte Weitergabe des Speisebreis.
Der Magen ähnelt einem großen Sack, aber mit ordentlich Muskelkraft. Er hat zwei Ringmuskeln: einen an seinem Ausgang (Pylorus), einen an seinem Eingang (Magenmund oder Kardia). Der vordere Magenbereich (Magenfundus) ist eher kugelig und stark dehnbar. Der hintere Bereich (Antrum) eher schlauchartig. Der komplette Magen ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Danach, wo sich welche Drüsen befinden, wird der Magen in drei Bereiche aufgeteilt: die Kardiadrüsenzone am Mageneingang (bildet wässriges Sekret und Schleim), die Fundusdrüsenzone im kugeligen, vorderen Teil des Magens (belegt zwei Drittel bis drei Viertel des gesamten Magens, produziert Schleim und den eigentlichen Magensaft) sowie die Pylorusdrüsenzone (Bildung von Verdauungsenzymen und schleimigen Sekreten). Ist der Magen leer, liegt er im Brustkorb. Ist er gefüllt, reicht er bis zur 13. Rippe und noch weiter hinaus, sodass er ertastet werden kann.
Welche Funktion hat der Magensaft eines Hundes?
Der Magensaft wird vorwiegend in zwei Schleimhautbereichen produziert: der Fundus- sowie der Pylorusdrüsenschleimhaut. Beide Areale zusammen bedecken nahezu die gesamte Mageninnenseite. Die Fundusdrüsen liegen in Richtung Speißeröhre, die Pylorusdrüsen in Richtung Magenausgang. Wie die übrigen Verdauungssekrete besteht auch der Magensaft aus organischen und anorganischen Komponenten. Zu den anorganischen Anteilen gehört vor allem die Salzsäure. Sie bestimmt den pH-Wert des Magensafts und macht ihn sauer. Natrium und Kalium sind ebenfalls in höheren Konzentrationen enthalten.
Den organischen Anteil des Magensaftes bestimmen Schleimstoffe sowie Verdauungsenzyme. Die Schleimstoffe sind eine Art klebriges Gemisch aus Kohlenhydraten, Aminozuckern (Einfachzucker), Glykoproteinen (Verbindungen aus Proteinen und Einfachzuckern), Phospholipiden (wasserunlösliche, phosphorhaltige Naturstoffe) und Mucopolysacchariden (eine Form von Mehrfachzucker). Diese geleeartige Substanz stellt eine Art Schutzschicht für die Magenschleimhaut dar. Sie verhindert Schäden durch Salzsäure und Verdauungsenzyme. Aus diesem Grund werden die Schleimstoffe unabhängig von der Nahrungsaufnahme stetig produziert.
So läuft die Magensaft-Produktion ab
Die Produktion von Magensaft wird in verschiedenen Phasen in Gang gesetzt: Die Gehirnphase beschreibt den Moment vor der Futteraufnahme, wenn dem Hund durch einen spezifischen Reiz signalisiert wird, dass es gleich Futter gibt. Dazu zählen sowohl Rituale wie das Öffnen von Futterdosen als auch der Sichtkontakt mit der Beute. Als Magenphase wird die Produktion von Magensaft durch das tatsächliche Fressen bezeichnet. Sobald der Hund das Futter aufnimmt, zerkaut und schluckt und wenn es in Kontakt mit der Magenschleimhaut kommt wird der Magensaft abgesondert. Die Menge variiert dabei je nach Futtermittel (Fleisch zum Beispiel steigert die Produktion). Zur Darmphase gehört das Anregen der Produktion über die Hormone Gastrin und Cholecystokinin. Ist der pH-Wert im Zwölffingerdarm zu hoch für eine effektive Verdauung wird über diese fettunlöslichen Hormone eine vermehrte Produktion von Magensaft ausgelöst. Selber Effekt tritt auf, wenn Eiweißabbauprodukte vorhanden sind, da für deren Verwertung eine erhöhte Menge Magensaft vonnöten ist.
Der Magensaft enthält einen sogenannten Intrinsic Factor, zu deutsch intrinsischer Faktor. Er ermöglicht die Aufnahme von Cobalamin (Vitamin B12).
Was passiert im Mittel- und Enddarm?
Als Mittel- und Enddarm werden Dünn- und Dickdarm und ihre unterschiedlichen Abschnitte bezeichnet. Der Dünndarm ist das umfangreichste Stück des Darmrohres. Er füllt den Bereich zwischen Magen und Becken aus. Er weist sechs bis acht Windungen auf und geht direkt an Leber und Bauchspeicheldrüse (Pankreas) vorbei. Im Wesentlichen lässt sich der Dünndarm in drei Abschnitte unterteilen: Zwölffingerdarm (Duodenum), Leerdarm (Jejunum) und Krumm- oder Hüftdarm (Ileum). Am Hüftdarm ist außerdem der Blinddarm (Zäkum) angeschlossen. An dessen Grenze geht der Dünndarm in den ersten Abschnitt des Dickdarms (Kolon) über. Der Dickdarm wiederum mündet in den Mastdarm (Rektum). Und der führt schließlich zum Darmausgang (After). Am Darmausgang liegen die Zirkumanaldrüsen sowie die Ausgänge der beiden Analbeutel. Dabei handelt es sich um sackartige Hautausstülpungen, welche Erbsen- bis Walnussgröße erreichen.
Die Schleimhaut des Dünndarmes besteht aus etwa 4 Milliarden Zotten. Auf ihnen bilden sich zusätzlich Zellen mit einem sogenannten Bürstensaum. Sie vergrößern die Oberfläche des Darmes auf das 600-Fache. An der Oberfläche dieser Zellen befindet sich zudem eine Membran mit feinen Poren. Sie ermöglichen es den zerlegten Nahrungsbestandteilen, in die Zellen einzutreten und über sie weiter transportiert zu werden.
Die Schleimhaut des Dickdarmes ist mit einer schützenden Schleimschicht überzogen. Unter ihr befindet sich eine Muskelschicht, welche dem Darm ermöglicht, sich zu bewegen und zu kontrahieren. Der eigentliche Darmsaft wird im Dünn- wie auch im Dickdarm von den Lieberkühn-Drüsen produziert. Am Eingang des Dünndarmes befinden sich zusätzlich Brunner-Drüsen mit ähnlicher Funktion. In den Übergang vom Zwölffingerdarm zum Leerdarm münden Ausführungsgänge von Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Über sie kommen die Sekrete dieser beiden Organe in den Darm.
Welche Funktion hat der Darmsaft eines Hundes?
Der Darmsaft setzt sich vorwiegend aus Schleimstoffen (Muzine) und Mineralien zusammen. Besonders Natrium und Bikarbonat sind in höherer Konzentration vorhanden. Sie wirken dem erhöhten Säuregehalt des Speisebreis durch den Magensaft entgegen. Außerdem ist eine relativ geringe Menge an Enzymen im Darmsaft enthalten, welche der Restverdauung der bereits vorverdauten Nahrung dienen. Eingeleitet wird die Produktion von Darmsaft hauptsächlich durch Bestandteile des Speisebreis, wenn diese den Darm passieren.
Welche Funktion hat die Leber?
Die Leber fungiert in erster Linie als Umwandler verschiedener Nahrungsbestandteile, Entgifter verschiedener Abbauprodukte sowie als Speicher verschiedener Nährstoffe. Darüber hinaus produziert sie aber auch ein für die Verdauung wichtiges Sekret: die Galle. In den Zellen der Leber wird die Galle gebildet. Von dort wird sie über den Lebergang in die Gallenblase weitergeleitet. Hier wird sie nur für kurze Zeit gespeichert und eingedickt. Von hier gelangt sie über den Ausführungsgang der Gallenblase in den Dünndarm. Die Galle beeinflusst indirekt die Eiweiß- und Fettverdauung. Denn sie bildet aus den Abbauprodukten der Fette lösliche Verbindungen, die vom Körper aufgenommen werden können.
Welche Funktion hat die Bauchspeicheldrüse?
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) bildet Enzyme, die für die Verdauung unerlässlich sind. Denn sie sind an der Protein-, Fett- und Kohlenhydratverdauung in großem Maße beteiligt. Liegt eine Störung der Bauchspeicheldrüse vor, kann der Hund seine Nahrung nicht mehr richtig verdauen. Dann ist eine individuelle Diätkost unerlässlich.
Neben dem Aufbau des Verdauungskanals und der mechanischen Funktion der Darmmuskulatur spielen für die Futterverwertung auch noch andere Faktoren eine Rolle: Verdauungsenzyme, pH-Werte, Darmbakterien und verschiedene Sekrete. Letztere bestimmen mit ihrer Zusammensetzung unter anderem den pH-Wert und nehmen damit vor allem auf die Eiweißverdauung Einfluss, sind Transportmittel für Verdauungsenzyme und dienen dem Schmieren von aufgenommenem Futter (zur Unterstützung des Schluckens). Die Sekrete im Einzelnen sollen nachfolgend behandelt werden.
Welche Funktion hat der Pankreassaft eines Hundes?
Der Pankreassaft (Sekret der Bauchspeicheldrüse) leitet vor allem Enzyme zur Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratspaltung in den Speisebrei ein. Diese zählen zu den organischen Bestandteilen des Pankreassaftes. Zu den anorganischen Bestandteilen gehört vor allem Natriumbikarbonat, ein Salz, welches imstande ist, den sauren pH-Wert, welcher im Magen durch Salzsäure entsteht und der Verdauung dient, wieder zu neutralisieren. Auf diese Weise werden optimale Wirkungsbedingungen für die wichtigen Pankreasenzyme geschaffen. Die Abgabe von Pankreassaft ergolgt in geringeren Mengen kontinuierlich, auch ohne Nahrungszufuhr. Die Produktion zusätzlicher Mengen Pankreassaft erfolgt nur bei Nahrungsaufnahme und wird hormonell gesteuert. Bei Kontakt der Dünndarmschleimhaut mit der Salzsäure des Magensaftes oder mit verschiedenen Abbauprodukten des Speisebreis werden die Hormone freigesetzt und setzen die Produktion von Pankreassaft in Gang.
Der Pankreassaft enthält einen sogenannten Intrinsic Factor, zu deutsch intrinsischer Faktor. Er ermöglicht die Aufnahme von Cobalamin (Vitamin B12).
Welche Funktion haben die pH-Werte im Verdauungskanal?
Eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielt der pH-Wert in den einzelnen Regionen des Verdauungskanals. Der pH-Wert gibt an, ob eine wässrige Lösung sauer, neutral oder basisch (alkalisch) ist. Für die Messung werden einfache Zahlenwerte benutzt: Ein Wert unter 7 bezeichnet eine saure Lösung, ein Wert von genau 7 eine neutrale sowie ein Wert von über 7 eine alkalische/basische. Das Gleichgewicht zwischen Säure und Base ist für den Hund entscheidend, zum einen für die Verdauung des Futters, zum anderen um Schäden am Verdauungskanal zu verhindern. Die Abstimmung zwischen sauren und basischen Lösungen beziehungsweise deren Ausgleich wird als Säure-Basen-Haushalt bezeichnet.
Enzyme der Darmschleimhaut
Neben den Enzymen in den einzelnen Verdauungssäften kommen auch Enzyme in den Enterozyten, das heißt den Zellen der Darmschleimhaut, vor. Sie wirken hier vor allem direkt im Bürstensaum, das heißt den Ausstülpungen der Darmschleimhautzellen zum Darminneren hin, sowie direkt innerhalb der Zellen. Die sogenannten Aminopeptidasen bauen Proteine zu einzelnen Aminosäuren ab, die bereits genannte Laktase spaltet Kohlenhydrate zu Glukose (ein Einfachzucker) und Galaktose (ein Einfachzucker), Maltase spaltet Kohlenhydrate zu Glukose, Saccharase spaltet Kohlenhydrate zu Glukose und Fruktose (Fruchtzucker).
Bakteriell gebildete Enzyme
Der Bakterienbesatz des Darmes bildet ebenfalls Enzyme, welche vor allem im Dickdarm, aber auch im Dünndarm wirksam werden. Besonders die kohlenhydratspaltenden Enzyme sind hier zu nennen. Vorwiegend die Zellulasen und Pektinasen spalten Kohlenhydrate auf, die die körpereigenen Enzyme des Hundes bisher nicht zerlegen konnten. Beide sind unter anderem für den Abbau pflanzlicher Zellwände zuständig, der anderweitig für den Hund nicht möglich wäre. Man vermutet, dass bakteriell gebildete Enzyme auch Kohlenhydrate und Proteine vollständig abbauen können, die im Dünndarm nur anverdaut werden konnten.
Die eiweißspaltenden Enzyme bakterieller Herkunft haben zweierlei Funktion: Sie bauen zum einen Proteine ab, die im Dünndarm nicht vollständig gespalten werden konnten. Zum anderen zersetzen sie körpereigene Proteine, die mit den Verdauungssäften in den Darm gelangt sind. Während der Proteinabbau durch körpereigene Enzyme als letztes Endprodukt Aminosäuren aufweist, können bakterielle Enzyme diese noch weiter zersetzen. Sie bilden dadurch zum Beispiel Ammoniak und Schwefelwasserstoff.
Bakterienbesatz
Vom Magen bis zum Dickdarm hin enthält der gesamte Verdauungskanal des Hundes einen mehr oder weniger großen Bakterienbesatz. Während im Magen noch recht wenige zu finden sind, sind im Dickdarm bis zu 100 Milliarden Bakterien pro Gramm zu finden. Die Zahl steigt also vom Anfang bis zum Ende des Verdauungskanals stetig an. Es sind sowohl aerobe (sauerstoffverbrauchende) beziehungsweise fakultativ aerobe (sauerstofftolerante) als auch anaerobe (ohne Sauerstoff lebende) Bakterien zu finden. Dabei nimmt die Zahl letzterer im Verlauf der Darmpassage stetig zu, sodass sie im Dickdarm die Anzahl sauerstoffverbrauchender Bakterien übersteigen.
Zwischen den Darmbakterien und dem Hund als ihrem Wirt besteht eine sogenannte Eubiose, das heißt ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Bakterien und Wirt. Als erster Ausgleichsmechanismus für die Eubiose gilt der niedrige pH-Wert im Magen, welcher von außen eindringende Bakterien weitestgehend abtötet. Desweiteren produzieren die Darmbakterien sogenannte Bakteriozine, das heißt Toxine, die ähnliche oder konkurrierende Bakterienstämme und andere Mikroorganismen in ihrem Wachstum hemmen oder sogar abtöten können. Immunglobuline, Enzyme, Galle sowie die Muskeltätigkeit des Darms selbst (Peristaltik) hemmen ebenso die Ausbreitung unerwünschter Bakterien im Darm.
Im Darm des Hundes natürlich vorkommende Bakterien
Wie bereits erwähnt, unterscheidet man zwischen (fakultativ) aeroben, das heißt sauerstoffverbrauchenden und sauerstofftolerierenden, sowie anaeroben, das heißt ohne Sauerstoff lebenden Bakterien. Zu den im Verdauungskanal natürlich vorkommenden (fakultativ) aeroben Bakterien beim Hund gehören Bakterien der Familie Enterobacteriaceae sowie jeweils mehrere Spezies der Gattungen Streptococcus, Staphylococcus, Corynebacterium, Bacillus und Pseudomonas.
Zu den anaeroben Bakterien zählen verschiedene Spezies der Gattungen Bacteroides, Fusobacterium, Clostridium, Eubacterium, Bifidobacterium, Lactobacillus sowie Peptostreptococcus. Die genannten (fakultativ) aeroben sowie anaeroben Bakterien kommen alle im Duodenum (Zwölffingerdarm), Ileum (Teil des Dünndarms) und Kolon (Teil des Dickdarms) vor, lediglich die Spezies der Gattung Fusobacterium sind nur im Ileum und Kolon zu finden. Die Anzahl aller Bakterien steigt vom Duodenum bis hin zu Kolon, teilweise auf Werte über eine Milliarde.
Hallo
Meine Boxerhündin 3 Jahre wird seit 2 Jahren gebarft. Seit einigen Wochen würgt sie immer nach dem Fressen, aber nur abends. Morgens ist alles ganz normal. Ich hatte ihr mal eine Zeit lang Basenpulver in Futter getan da war dann alles wieder gut, aber ich weiß nicht ob das auf Dauer gut ist. Sie ist Allergiker und verträgt keine Kohlenhydrate nur Geflügel und Feldsalat. Laut Ernährungsberatung ist ihr Futter iOK. Was kann ich noch tun?
Gruß Vera
Hallo Vera,
was heißt denn würgen? Rückwärts niesen? Trockenes Würgen? Erbrechen?
Was sagt denn der Ernährungsberater zu Basenpulver? Oder einem Präparat wie Ulcogant? Ich würde das mal mit ihm und dem Tierarzt absprechen. Und vielleicht das ganze Problem dort nochmal ansprechen, denn direkt nach dem Fressen würgen deutet darauf hin, dass das Fressen nicht vertragen wird. Wurde denn mal die Bauchspeicheldrüse untersucht? Bekommt sie morgens etwas anderes als abends zu fressen?
Für weitere Fragen würde ich Sie gerne an unser Forum verweisen, dort antwortet es sich besser als hier im Kommentar ;).
meine Labrador-Schäfermix Hündin 11 Jahre wird seit ca. 5 Jahren bekocht, erst mit Buchweizen und Hirsch, das hecheln war weg (Happy dog Afrika vorher GEflügelfett hochallergisch und Spuren darin enthalten ohne Deklaration), seit Jahren HIrschgulasch je 3 mal 3 Stück, ca. 350 g (sie wiegt 30 kg) . Dann fing sie nach Umstellung auf Dosenfleisch das Hecheln an, und vorher shon durch mehr Fleisch und Kartoffeln kriegt sie seit 1 Jahr dazu, sonst nichts außer seit neuem Karotten und FEnchel ausgepresst sonst Durchfall, dann 1/4 B-Komplex (auf eine niedriger Blutdruck von Nikotinsäure vermutlich), evt. die Clostridien perfringens URsache in VEbindung mit viel Fleisch? Nach AMoi Clostridien noch 2 Kreuz da (vorher 1 Million), aber AP steigt ständig jetzt 922 und LDH stieg auch wieder, der von 545 auf 150 unter Antibiose sank.
Damals (schon am 4. Tag b)lutiger Urin durch zuviel Säure (IGPro DC brennt gleich auf der Zunge!), dann Kartoffeln – besser anfangs (Calcium vertrug sie nicht damals – jetzt womöglich auch nicht aber sie ist nicht mehr dadurch Inkontinent und ich darf nicht mehr als 1 gramm reingeben). Sie letzten Wochen hechelte sie 2 Wochen – habe Vollmers Rentier Trockenfutter und Aras Trockenfutter gegeben – aber die INfektion kam woher (CRP 115,5 CK 462 sank am 4. Tag AMoxy auf 155, die Eos waren immer 9 die sind jetzt 3 seit Antibiose und Ente 4,6, gewesen, durch Antibiotika lief sie dann nach 8 Tagen wieder und Entzündungswerte sanken aufs Normale nicht die AP und LDH steigt auch wieder anauf 490 am 7. 10. sie ist auch beim GEhen müde schwach oder hat auch Schmerzen? Wie bekomme ich ihren URinph basischer und gibt es ohne NIkotinsäure B-Vitamine ohne Konservierungsstoffe ohne Sojaöl, ohne Sonnenblumenöl.. g
Hallo Frau Lang,
leider fällt es mir schwer, Ihrem Geschriebenen zu folgen. Vielleicht könnten Sie die Frage noch einmal etwas strukturierter im Forum unter vitaler-hund-forum.de stellen?
Vielen Dank und alles Gute!
Hallo, folgendes wollte ich einmal darlegen : habe eine 13 jahre alte Yorkshere Hündin , die seit 4 Monaten an Gewichtsverlust leidet , Darmparasiten wurden gefunden sofort Wurmkur. Danach stellte sich wässriger Durchfall ein mit kleinen schleimigen Beimengungen und kleinen rötlichen Einkapselungen…Der Tierarzt hat bist heute 350 EUR bekommen für Röntgen gesamte Regionen des Bauchraumes, Ultraschall und nun eine spezielle Kotuntersuchung wegen evtl.Verdacht auf Bakterien, Viren,,,weil dieses Tier ganz schlecht frißt und nu Wasser als Kot absetzt. Also alles negativ und heute liegt er ganz sicher im Sterben.. Der TA meinte es könnte noch ein Karzinom im DD sein,,,ja und nun ??? dazu ist es zu spät zu schauen,,und zu alt bestimmt. Nur hat man was übersehen ??? l
Hallo und erstmal mein Beileid.
Leider kann ich in keiner Weise sagen, was die Ursache hierfür sein könnte. Ich kann Ihnen lediglich raten, umgehend eine Tierklinik aufzusuchen. Es klingt, als käme da etwas aus dem Darm mit (Blut oder Gewebe vielleicht bei roten Kapseln). Wenn der Haustierarzt nicht weiter kommt, hilft nur noch die Klinik. Einige davon haben 24 Stunden offen. Eine solche würde ich in der Umgebung suchen und den Hund direkt dorthin bringen. Selbst wenn es nur zum Einschläfern ist.
Alles Gute!
Ich habe eine 11 jährige altdeutsche Schäferhündin, die stark übersäuert . Mein Hund hat IBD und bekommt von Royal canin das hyperallergenic. Vielleicht können Sie mir einen Rat /Tipp geben.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen .
M. f. Gr.
A. Marin
Hallo,
nur zur Absicherung: Mit IBD meinen Sie die Inflammatory Bowel Disease? Existiert dafür ein tierärztlicher Behandlungsplan? Ich bin sicher, Sie haben inzwischen schon einiges darüber gelesen, aber vielleicht hilft Ihnen diese Seite noch weiter? http://www.cibdai.de/behandlung.html
Das Übersäuern kenne ich leider zu gut. Ich nehme an, der Hund erbricht Magensaft, wenn er zu lange nichts frisst, am ehesten morgens? Wie oft am Tag und wann füttern Sie denn? Ich würde so viele kleine Mahlzeiten wie möglich füttern, abends so spät wie möglich und morgens so früh wie möglich.
Alles Gute!